
Präventive Instandhaltung ist das Rückgrat eines wirtschaftlichen und nachhaltigen Technischen Gebäudemanagements. Sie stellt einen Paradigmenwechsel dar: weg von der reaktiven Störungsbeseitigung, hin zu einer vorausschauenden, geplanten Erhaltung des Gebäudebestands. Dieser strategische Ansatz sichert nicht nur den langfristigen Werterhalt einer Liegenschaft, sondern minimiert ungeplante Kosten, vermeidet Betriebsausfälle und steigert die Zuverlässigkeit aller technischen Anlagen.
Eine proaktive Instandhaltungsstrategie transformiert die Instandhaltung von einem unkalkulierbaren Kostenfaktor in einen steuerbaren Wertschöpfungsprozess. Sie schafft Planungs- und Budgetsicherheit, verlängert die Nutzungsdauer teurer Anlagenkomponenten und gewährleistet die Betriebsbereitschaft der Liegenschaft. Zudem erfüllt sie eine präventive Funktion für die Sicherheit, indem sie potenzielle Gefahrenquellen frühzeitig erkennt und behebt, und trägt wesentlich zur Erfüllung von Nachhaltigkeitszielen bei.
Ein ausgereiftes Konzept integriert verschiedene Methoden, die sich in ihrer Komplexität und Wirksamkeit ergänzen:
Die Einführung eines präventiven Instandhaltungssystems erfolgt schrittweise:
Die Investition in Prävention zahlt sich mehrfach aus. Die Gesamtlebenszykluskosten von Anlagen sinken durch geringeren Energieverbrauch, weniger teure Folgeschäden und verlängerte Nutzungsdauern. Die Instandhaltungskosten werden von ungeplanten, hohen Reparaturkosten zu planbaren, gleichmäßigen Ausgaben. Die betriebliche Zuverlässigkeit steigt, und teure Betriebsunterbrüche werden vermieden.
Ein Betriebskonzept ist der strategische Fahrplan für eine wirtschaftliche und zukunftssichere Liegenschaftsbewirtschaftung. Es definiert Ziele, Prozesse und Ressourcen, um Nachhaltigkeit, Werterhalt und Kosteneffizienz langfristig zu sichern.
Ein wissenschaftliches Gutachten zum Personalbedarf liefert eine datenbasierte Grundlage für die optimale Personalbemessung, die wirtschaftliche Anforderungen und qualitative Standards in Einklang bringt.
Eine systematische Dokumentation von FM-Tätigkeiten schafft Rechtssicherheit, ermöglicht Qualitätsmanagement und liefert die Datenbasis für wirtschaftliche Entscheidungen.